Cartier ist eine Marke, die weiß, wie man mit ihren Heldendesigns umgeht. Nur wenige Marken haben so viele ikonische Designs unter ihren Fittichen wie das Pariser Maison. Der Tortue ist Ihnen vielleicht nicht so vertraut wie der Tank und der Santos. Das könnte durchaus daran liegen, dass es sich schon seit einiger Zeit nicht mehr in Cartiers Sammlung befindet. Nun ja, bis heute!
Werfen Sie mit mir einen ersten Blick auf die Cartier Tortue-Reihe 2024. Es gibt fünf neue Referenzen, bestehend aus drei Zeitmodellen und zwei Chronographen. Alle sind Teil der Cartier Privé-Kollektion. Allerdings sind sie dadurch leider auf relativ kleine Mengen beschränkt.
Erstens haben wir drei Modelle mit dem Namen „Tortue Hours/Minutes“. Was ist in einem Namen? Nun ja, die Tatsache, dass es sich hierbei um Zweihand replica uhren handelt, deren Form auf die Tortue-Vorlage aus dem Jahr 1912 zurückgeht. Eine Tortue, was auf Französisch „Schildkröte“ bedeutet, ist als Inspirationsquelle für das Gehäuse deutlich erkennbar. Allerdings hat Cartier diese neuen Versionen mit eleganteren, längeren Bandanstößen und einem schlankeren Profil aktualisiert.
Die neuen Stunden-/Minuten-Modelle sind 41,4 mm lang und 32,9 mm breit. Darüber hinaus beträgt die Dicke lediglich 7,2 mm, sodass ich nur davon ausgehen kann, dass sie perfekt am Handgelenk sitzt. Sie haben die Wahl zwischen einer Version aus 18-karätigem Gelbgold mit fein gemasertem Goldzifferblatt, einer Platinversion mit Opalin-Zifferblatt oder einer diamantbesetzten Platinversion. Die Goldversion verfügt über einen Saphir-Cabochon in der Krone, während die Platinversion über einen Rubin und die eisgekühlte Platinversion über einen Diamanten in der Krone verfügt. Beide Platinmodelle verfügen über aufgesetzte rhodinierte römische Ziffern. Im Gegensatz dazu sind die Zifferblattmarkierungen des Goldmodells in Schwarz gedruckt, um einen klassischeren Cartier-Look zu erzielen.
Im Inneren tickt das Kaliber 430 MC auf Piaget-Basis, das speziell an das Tortue-Gehäuse angepasst ist. Dies ist ein Handaufzugswerk mit einer schlanken Dicke von 2,1 mm. Darüber hinaus beträgt die Gangreserve 36 Stunden und die Uhr tickt mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde.
Eine meiner absoluten Lieblingsuhren im Backkatalog von Cartier ist der Tortue Monopoussoir Chronograph. Daher freue ich mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass auch diese Version dieses Jahr ein Comeback feiern wird. Das Original erschien vor fast einem Jahrhundert, im Jahr 1928. Cartier stellte es zuletzt zwischen 1998 und 2008 im Rahmen der Collection Privée Cartier Paris (CPCP) her, sodass es nach 16 Jahren längst überfällig war.
Die heutige Version ist 43,7 mm lang, 34,8 mm breit und 10,2 mm dick. Ja! Ein Chronograph genau um die 10-mm-Marke! Achtung, so ziemlich jeder Hersteller! Möglich macht dies das Kaliber 1928 MC, das hinter einem Saphirfenster auf dem Gehäuseboden zur Schau gestellt wird.
Sie haben die Wahl zwischen einer Version aus 18-karätigem Gelbgold mit fein gemasertem Goldzifferblatt und schwarz aufgedruckten römischen Ziffern oder einer Platinversion mit aufgesetzten Ziffern. Auch hier verfügt die Goldversion über einen Saphir-Cabochon in der Krone, während die Platinversion über einen Rubin verfügt. Das Zifferblatt hat gegenüber der Version von 1998 einige ästhetische Aktualisierungen erfahren. Der Raum um das kreisförmige Zifferblatt innerhalb der tonneauförmigen Öffnung ist mit dekorativen Dreiecken gefüllt. Die Hilfszifferblätter wurden aufgeräumt, wodurch die Anzahl der Ziffern von 12 auf sieben zweistellige Paare in den beiden Registern reduziert wurde. Zusammengenommen verankern diese Aktualisierungen das runde Zifferblatt etwas besser im Tonneau-Gehäuse. So sehr ich die alten Versionen liebe, diese fühlen sich noch ausgewogener an.
Erste Eindrücke
Sie haben wahrscheinlich schon gemerkt, dass ich die Neuzugänge von Cartier absolut liebe. Ich habe immer etwas zu bemängeln oder ein kleines Detail, das ich ändern würde, aber hier tue ich es einfach nicht. Diese bieten klassische Designs, perfekte Größen und liebevolle Details. Ich würde mich für eines der Gelbgoldmodelle entscheiden, da ich die Wärme mag und die aufgedruckten Ziffern bevorzuge. Die glänzende schwarze Farbe auf dem mattgoldenen Zifferblatt ist meiner Meinung nach nahezu perfekt.
Habe ich also wirklich nichts zu meckern? Nun gut. Mir gefällt die Tatsache nicht, dass ich nie eines besitzen werde, da es sich um Modelle der Privé Collection handelt. Alle sind auf magere 200 Exemplare limitiert … nun ja, mit Ausnahme des diamantbesetzten Stunden-/Minutenmodells. Dieses ist auf nur 50 Stück limitiert. Da der Preis auf „auf Anfrage“ eingestellt ist, besteht wenig Hoffnung, jemals eines zu bekommen. Ich meine, Cartier könnte es stattdessen genauso gut die Folter nennen. Hoffen wir, dass wir irgendwann in der Zukunft eine Version in der regulären Sammlung sehen werden. Das reine Zeitmodell aus Stahl wäre Feuer.
Mit einer über hundertjährigen Geschichte hat das Haus stets die Grenzen der Uhrmacherkunst erweitert und Innovation mit zeitloser Eleganz verbunden. Die Cartier Privé Collection verkörpert dieses Ethos und zeigt das Engagement der Marke für Handwerkskunst und Kreativität. In diesem Artikel tauchen wir in die exquisite Welt der Privé Collection von Cartier ein und erkunden das Wunderwerk des Tortue Hours/Minutes und Monopoussoir Chronographen.
Ein Vermächtnis der Innovation:
Das 1847 von Louis-François Cartier gegründete Haus erlangte schnell einen guten Ruf für seine exquisiten Schmuckstücke und Zeitmesser. Im Laufe der Jahre zierten Cartiers Kreationen die Handgelenke von Königen, Prominenten und anspruchsvollen Sammlern auf der ganzen Welt. Von der ikonischen Tank und Santos bis hin zu den revolutionären Mystery Clocks hat Cartier die Kunst der Uhrmacherei immer wieder neu definiert.
Die Privé-Sammlung:
Die Privé Collection von Cartier ist eine Hommage an das reiche Erbe des Hauses und zelebriert gleichzeitig seinen Innovationsgeist. Jeder Zeitmesser der Kollektion ist ein Beweis für Cartiers Meisterschaft in Design und Handwerkskunst und bietet eine zeitgemäße Neuinterpretation ikonischer Modelle aus seinen Archiven. Mit limitierten Auflagen spricht die Privé Collection Kenner an, die Exklusivität und Raffinesse suchen.
Tortue: Eine zeitlose Ikone:
Die Tortue (französisch für „Schildkröte“) ist eines der kultigsten Uhrendesigns von Cartier und zeichnet sich durch ihr markant geschwungenes Gehäuse und die eleganten Proportionen aus. Die 1912 erstmals vorgestellte Tortue faszinierte das Publikum mit ihrer anspruchsvollen Ästhetik und innovativen Form. Über die Jahrzehnte ist es ein Symbol für Luxus und Raffinesse geblieben und verkörpert Cartiers Engagement für Exzellenz.
Die Tortue-Stunden/Minuten:
Die Tortue Hours/Minutes aus der Cartier Privé Collection ist eine meisterhafte Neuinterpretation dieses zeitlosen Klassikers. Diese moderne Uhr behält die ikonische Silhouette der ursprünglichen Tortue bei und strahlt schlichte Eleganz und Raffinesse aus. Das aus Edelmetallen wie 18-karätigem Weißgold oder Roségold gefertigte Gehäuse zeigt mit seinen sanft geschwungenen Linien und der polierten Oberfläche Cartiers Liebe zum Detail.
Zifferblattdesign:
Das Herzstück der Tortue Hours/Minutes ist ihr exquisites Zifferblatt, eine Leinwand voller Kreativität und Präzision. Das Zifferblatt ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich, darunter Guillochierung, Emaille oder Lack, und besticht durch seine aufwendigen Muster und Texturen. Die klassischen römischen Ziffern und gebläuten Stahlzeiger sind eine Hommage an das Erbe von Cartier, während dezente moderne Akzente für ein zeitgenössisches Flair sorgen.
Bewegung:
Der Antrieb der Tortue Hours/Minutes erfolgt durch ein hochpräzises mechanisches Uhrwerk, das mit größter Sorgfalt und Präzision gefertigt wurde. Das von den Uhrmachermeistern von Cartier im eigenen Haus entworfene und montierte Uhrwerk gewährleistet eine einwandfreie Zeitmessung und bietet gleichzeitig einen Einblick in die Kunst der traditionellen Uhrmacherkunst. Mit ihrem manuellen Aufzugsmechanismus lädt die Tortue Hours/Minutes den Träger ein, sich auf einer tieferen Ebene mit der Uhr auseinanderzusetzen und mit jeder Drehung der Krone eine persönliche Verbindung herzustellen.
Monopoussoir-Chronograph:
Neben den Tortue Hours/Minutes umfasst die Cartier Privé Collection auch den Monopoussoir Chronograph, eine zeitgemäße Interpretation einer klassischen Komplikation. Der Monopusher-Chronograph, der sich durch einen einzigen Drücker zur Steuerung aller Zeitfunktionen auszeichnet, ist ein Beweis für Cartiers Einfallsreichtum und technisches Können. Mit seinem schlanken Design und seiner intuitiven Funktionalität bietet der Monopoussoir Chronograph eine nahtlose Verbindung von Form und Funktion.
Design:
Das Design des Monopoussoir Chronographen spiegelt Cartiers Engagement für ästhetische Harmonie und ergonomischen Komfort wider. Das großzügig dimensionierte Gehäuse, erhältlich in Platin oder 18-karätigem Gold, strahlt Stärke und Raffinesse aus, während subtile Details wie die geriffelte Krone und der Saphir-Cabochon seine luxuriöse Ausstrahlung unterstreichen. Für einen Hauch von Raffinesse sorgt der nahtlos in die Krone integrierte Drücker, der es dem Träger ermöglicht, den Chronographen mit einem einzigen Druck zu aktivieren.
Zifferblatt und Komplikationen:
Das Zifferblatt des Monopoussoir Chronographen ist mit seinem klaren Layout und den kontrastierenden Hilfszifferblättern eine Studie in Sachen Klarheit und Lesbarkeit. Die Chronographenfunktion wird durch zwei Hilfszifferblätter angezeigt, eines für die verstrichenen Minuten und das andere für die verstrichenen Stunden, während ein zentraler Sekundenzeiger die verstrichene Zeit präzise misst. Das Guilloche-Muster verleiht dem Zifferblatt Tiefe und Struktur, steigert seine optische Attraktivität und ergänzt die Gesamtästhetik des Designs.
Bewegung und Leistung:
Angetrieben wird der Monopoussoir Chronograph von einem hochentwickelten mechanischen Uhrwerk, das den hohen Ansprüchen der Haute Horlogerie gerecht wird. Mit seiner Säulenrad-Architektur und dem vertikalen Kupplungsmechanismus sorgt das Uhrwerk für einen reibungslosen und präzisen Betrieb und gewährleistet eine genaue Zeitmessung in jeder Situation. Egal, ob Sie auf der Rennstrecke Runden messen oder im Alltag den Lauf der Zeit verfolgen, der Monopoussoir Chronograph meistert jede Gelegenheit mit Bravour.