Wir präsentieren: Der H. Moser & Cie. × Massena Lab Endeavour Chronograph

H. Moser & Cie. ist nicht die Art von Marke, die in ihrem Erbe schwelgt. Der Katalog der Marke besteht aus zukunftsorientierten Angeboten, die in diesem Sinne kaum sentimental sind. Das ist durchaus bewundernswert, da es viel Geschichte gibt, auf die man sich stützen kann, aber das in Schaffhausen ansässige Unternehmen zieht es vor, sich auf seine heutige Leistungsfähigkeit zu stützen. Hier kommt Massena Lab ins Spiel. William Massenas Kooperationslabor forderte Moser auf, seinen Chronographen aus den 1940er Jahren Tribut zu zollen. Das Ergebnis ist eine Brücke zwischen Alt und Neu – der Endeavour Chronograph.

Dies ist eine limitierte Auflage von 100 Stück. Um einer seiner glücklichen Besitzer zu werden, müssen Sie sich von 28.800 € trennen. Schauen wir uns das genauer an!

Moser hat eine faszinierende Geschichte. Das Unternehmen wurde 1828 von dem in Schaffhausen geborenen Heinrich Moser gegründet. Er fand in Russland einen lukrativen Markt und eröffnete daher ein Geschäft in St. Petersburg. Der russische Zweig des Unternehmens wurde nach der Oktoberrevolution von 1918 enteignet, aber die Schweizer Seite des Unternehmens wurde unter dem Besitz von Paul Girard weitergeführt. Schließlich wurde der Markenname nach Schwierigkeiten während der Quarzkrise fallengelassen. Dann, im Jahr 2002, registrierte Jürgen Lange den Namen erneut und baute die Marke mit Unterstützung der Familie Moser wieder auf. Das Unternehmen startete 2005 offiziell neu Mehr Info.

Wie bereits erwähnt, geht Moser eher sparsam mit seiner reichen Vergangenheit um. Aus dem aktuellen Katalog baut nur die treffend benannte Heritage-Linie auf historischen Designs auf. Die Endeavour-Kollektion ist dagegen viel zukunftsorientierter. Die Linie steht für Minimalismus und klare Linien. Nicht der Ort, an dem man eine traditionsbewusste Veröffentlichung erwarten würde. Dennoch ist es genau das, was diese Zusammenarbeit mit Massena Lab verfolgt.

Der H. Moser × Massena Lab Endeavour Chronograph
Also, was haben wir hier? Der Endeavour Chronograph übernimmt den Stil und die Funktion eines Chronographen aus den 1940er Jahren und verbindet sie mit der klaren, modernen Ästhetik der H. Moser Endeavour-Kollektion. Das sollte eigentlich nicht funktionieren, funktioniert aber.

Die Uhr kombiniert meisterhaft Elemente aus beiden Epochen. Das Zifferblatt ist scheinbar rein Vintage, weist aber clevere Updates auf. Der typische moderne Moser-Fumé-Effekt und der grünlich-beige Druck heben das ansonsten Vintage-Design aus dem reinen Retro-Bereich. Man hat nicht den Eindruck, dass es alt aussehen soll. Besonders die Farbe des Drucks gefällt mir. Es ist keine künstliche Patina, was teilweise an der genauen Farbtönung und teilweise an dem monochromatischen Druck liegt.

Die Zeiger und das Gehäuse verweisen eindeutig auf Mosers modernes, weiterentwickeltes, klassisches Design. Ich kann nicht anders, als die clevere Art und Weise zu bewundern, in der Vergangenheit und Gegenwart hier vermischt werden. Der neue Endeavour Chronograph ist eine Hommage an die Vergangenheit der Marke, ohne aus der Reihe zu tanzen. Toll!

Spezifikationen des Endeavour Chronographen
Der Endeavour Chronograph verfügt über ein Stahlgehäuse mit einem Durchmesser von 41 mm und einer Dicke von 13,3 mm. Das ist nicht gerade superschlank, was auf ein Chronographenmodul von Dubois Dépraz zurückzuführen ist, das auf Mosers hauseigenem Automatikkaliber HMC 220 montiert ist. Das Uhrwerk läuft mit einer Geschwindigkeit von 21.600 Schlägen pro Stunde und tickt drei Tage lang weiter, ohne aufgezogen zu werden.

Das Zifferblatt ist „Funky Blue“ mit Mosers charakteristischem Fumé-Effekt. Sie wissen vielleicht, dass ich Fumé-Zifferblätter nicht besonders mag. Moser hat sie jedoch zu einem Markenarchetyp gemacht und zugegebenermaßen einige der schönsten Übergänge gemacht. Meiner Meinung nach ist der Effekt hier nicht ganz so auffällig, da der Blick auf den geschäftigen Aufdruck gelenkt wird. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass es mir gefällt.

Auf dem Zifferblatt finden wir zwei Register, mit laufenden Sekunden bei 3 und einem 45-Minuten-Chronographenzähler bei 9 Uhr. Die Tachymeterskala des Zifferblatts entspricht zwei Umdrehungen des zentralen Chronographenzeigers und verdoppelt so den möglichen Ablesebereich. Schließlich wird dieser Chronograph mit einem Kudulederarmband mit weißen Nähten geliefert.

Erste Eindrücke des Endeavour Chronograph
Normalerweise bleibe ich eher sachlich, bis ich zum Abschnitt „Erste Eindrücke“ komme. Diesmal habe ich bereits einige Meinungen in die sachlichen Beschreibungen einfließen lassen. Zweifellos haben Sie inzwischen festgestellt, dass mir gefällt, was Moser und Massena Lab hier geleistet haben.

Meine Bewunderung gilt insbesondere dem Design des Endeavour Chronograph. Als Fan von weiterentwickeltem Vintage-Design bin ich mir der Herausforderungen bewusst, die dieser Stil mit sich bringt. Es ist so schwer, nicht mit etwas zu Modernem, zu Vintage oder, schlimmer noch, Fragmentiertem zu enden. Ich denke, Moser und Massena haben es hier geschafft.

Vom modularen Uhrwerk bin ich weniger überzeugt. Das Moser-Teil sieht durch den Saphirglasboden des Gehäuses wunderbar aus. Die modulare Konstruktion macht es jedoch ziemlich dick. Ich muss mir mein Urteil vorbehalten, bis ich es im wirklichen Leben sehe, aber auf den Bildern sieht es ziemlich klobig aus.

Das Konzept
Im Mittelpunkt des H. Moser & Cie. × Massena Lab Endeavour Chronograph steht die gemeinsame Vision, den Minimalismus und die Handwerkskunst von H. Moser mit dem gestalterischen Einfallsreichtum von Massena Lab zu verbinden. Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine Uhr zu schaffen, die das Beste beider Marken verkörpert: Mosers mechanische Präzision und dezente Eleganz, gepaart mit Massenas modernem Designgespür und einzigartigem Ansatz zur Uhrmacherei.

Das Konzept hinter dem Endeavour Chronographen bestand darin, eine Uhr zu schaffen, die die Chronographenkomplikation hervorhebt, ohne den Träger mit unnötigen Ablenkungen zu überfordern. Das Ergebnis ist ein klarer, minimalistischer Chronograph, der dennoch die technische Leistungsfähigkeit und Präzision beibehält, die Sammler von H. Moser & Cie. erwarten.

Das Design
Das Design des Endeavour Chronographen ist ein Beweis für das Engagement beider Marken für Einfachheit und Eleganz. Das Zifferblatt, das auffälligste Merkmal der Uhr, weist das für H. Moser typische Fumé-Finish auf, das von einer hellen Mitte zu einem dunkleren Rand übergeht und so ein Gefühl von Tiefe und Bewegung erzeugt. Das Fumé-Zifferblatt, oft ein Markenzeichen von H. Moser-Uhren, verleiht der Uhr ein einzigartiges und luxuriöses Aussehen und behält gleichzeitig die minimalistische Ästhetik bei, für die beide Marken bekannt sind.

Der Einfluss von Massena Lab ist in den subtilen Designelementen erkennbar, wie den aufgesetzten Ziffern und Indizes, die eine Anspielung auf Vintage-Chronographen darstellen. Die Kombination traditioneller Uhrmachertechniken mit modernem Designgespür führt zu einer Uhr, die zeitlos und dennoch zeitgemäß wirkt. Das Fehlen unnötiger Markenzeichen auf dem Zifferblatt ist ein weiteres Markenzeichen dieser Zusammenarbeit, sodass der Fokus auf der Handwerkskunst und dem Design liegen bleibt.

Das 42-mm-Gehäuse ist aus Edelstahl gefertigt, eine bewusste Entscheidung, die die gemeinsame Vision widerspiegelt, eine Luxusuhr zu schaffen, die sowohl tragbar als auch vielseitig ist. Die polierte Oberfläche des Gehäuses bildet einen schönen Kontrast zu den gebürsteten Oberflächen und verleiht einen Hauch von Raffinesse, ohne zu protzig zu wirken. Das Gehäuse verfügt über die geschwungenen Ösen der typischen Endeavour-Linie, die für einen bequemen Sitz am Handgelenk sorgen.

Die Drücker für den Chronographen sind nahtlos in das Gehäuse integriert, wodurch die klaren Linien und die minimalistische Ästhetik der Uhr erhalten bleiben. Die mit dem Moser-Logo verzierte Krone ist ergonomisch gestaltet und lässt sich leicht bedienen, was den Fokus der Uhr auf Funktionalität und Alltagstauglichkeit widerspiegelt.

Das Uhrwerk
Der Endeavour Chronograph wird vom automatischen Uhrwerk HMC 200 angetrieben, einem von H. Moser & Cie. entwickelten Kaliber. Dieses Uhrwerk ist für seine Zuverlässigkeit, Präzision und robuste Leistung bekannt. Das HMC 200 verfügt über ein bidirektionales Klinkenaufzugssystem, das eine effiziente Energieübertragung auf die Antriebsfeder gewährleistet und eine Gangreserve von etwa 72 Stunden bietet. Das Uhrwerk arbeitet mit einer Frequenz von 21.600 Schwingungen pro Stunde (3 Hz) und bietet ein reibungsloses und präzises Zeitmesserlebnis.

Eines der herausragenden Merkmale des Uhrwerks HMC 200 ist sein modulares Chronographensystem, das die Aktivierung der Chronographenkomplikation mit minimaler Reibung ermöglicht und so eine langfristige Haltbarkeit und Genauigkeit gewährleistet. Der Chronographenmechanismus mit Säulenrad ist durch den Gehäuseboden aus Saphirglas sichtbar und bietet einen Einblick in die komplizierte Funktionsweise der Uhr.

Die Verarbeitung des Uhrwerks ist außergewöhnlich: Die Brücken sind mit Mosers charakteristischen Doppelstreifen verziert, und in den Rotor ist das Wappen der Familie Moser eingraviert, eine Anspielung auf das reiche Erbe der Marke. Die Architektur des Uhrwerks ist sowohl ästhetisch ansprechend als auch technisch beeindruckend und spiegelt das Engagement von H. Moser & Cie. wider, hochwertige mechanische Uhrwerke zu schaffen.

Das Armband
Um den Look des Endeavour Chronographen zu vervollständigen, wird die Uhr mit einem handgenähten Lederarmband geliefert. Das Armband ist in mehreren Farben erhältlich, sodass der Träger die Uhr an seinen persönlichen Stil anpassen kann. Das Leder ist geschmeidig und bequem, sodass die Uhr auch über längere Zeit ohne Beschwerden getragen werden kann.

Die Wahl eines Lederarmbands ergänzt das Gesamtdesign der Uhr und verleiht ihr einen zeitlosen Reiz. Das Armband ist mit einer Dornschließe aus Edelstahl mit dem Moser-Logo versehen, das einen subtilen Hauch von Marke verleiht, ohne die minimalistische Ästhetik der Uhr zu beeinträchtigen.

Begrenzte Verfügbarkeit
Wie bei vielen Massena Lab-Kooperationen wird der H. Moser & Cie. × Massena Lab Endeavour Chronograph in begrenzter Stückzahl produziert. Diese limitierte Auflage ist für Sammler und Liebhaber gedacht, die die Handwerkskunst und Designphilosophie hinter der Uhr zu schätzen wissen. Jedes Stück ist einzeln nummeriert, was seine Exklusivität und Attraktivität noch verstärkt.

Die Zusammenarbeit zwischen H. Moser & Cie. und Massena Lab dürfte bei Sammlern großes Interesse wecken, insbesondere bei denen, die die vorherigen Veröffentlichungen von Massena Lab verfolgt haben. Die begrenzte Verfügbarkeit der Uhr, kombiniert mit ihrem einzigartigen Design und ihrer mechanischen Exzellenz, macht sie zu einem äußerst begehrten Stück in der Welt der Luxusuhren.

Uhrenspezifikationen
MARKE
H. Moser & Cie.
MODELL
Endeavour Chronograph H. Moser × Massena Lab
REFERENZ
1220-1200
ZIFFERBLATT
Fumé „Funky“ blau mit grün-beigem Aufdruck
GEHÄUSEMATERIAL
Edelstahl
GEHÄUSEABMESSUNGEN
41 mm (Durchmesser) × 13,3 mm (Dicke)
GLAS
Saphir
GEHÄUSERÜCKSEITE
Edelstahl und Saphirglas, mit Schrauben befestigt
UHRWERK
Manufakturkaliber HMC 220 mit Chronographenmodul von Dubois Dépraz: Automatik mit Handaufzug, Frequenz 21.600 Halbschwingungen pro Stunde, 72 Stunden (mindestens) Gangreserve, 51 Steine, beidseitiger Klinkenaufzug, Schwungmasse mit eingraviertem H. Moser-Stempel, Straumann-Spiralfeder, mit Moser-Streifen veredelt
WASSERDICHTIGKEIT
3 ATM
ARMBAND
Kudu-Leder mit weißen Nähten und Dornschließe aus Stahl mit Moser-Gravur
FUNKTIONEN
Zeit (Stunden, Minuten, Sekunden), Chronograph (45-Minuten-Zähler, zentrale Sekunde) und Tachymeter
PREIS
28.800 €
BESONDERE HINWEISE
Limitiert auf 100 Stück