Eine Luxusuhren-Neuheit aus dem Jahr 2024, die ich bei Watches & Wonders Genf unbedingt zum Anfassen sehen kann, ist die neue Roger Dubuis Orbis In Machina oder „Arbeit in der Maschine“. Offenbar auf dem gleichen mechanischen Fundament aufgebaut wie das epische „Knights of the Round Table“ vom letzten Jahr, ist die Gesamtstimmung wohl fast genauso mittelalterlich – ein Thema, das zu Roger Dubuis passt und das die Marke immer wieder kreativ neu erfindet.
Das Herzstück der Roger Dubuis Orbis In Machina-Uhr ist das Kaliber RD115, das gleiche Handaufzugswerk wie in dem oben erwähnten 580.000 US-Dollar teuren KotRT-Stück. Mit einer Breite von 16 Linien (36 mm) und einer Dicke von 12,2 mm ist es ein wahres Kaliber – im Grunde handelt es sich um ein Uhrwerk der Größe Rolex Datejust 36. Das buchstäbliche Herzstück dieses 277-teiligen Uhrwerks ist ein fliegendes Monotourbillon, das von einer 3-Hz-Unruh angetrieben wird und zwei ziemlich einzigartige Zeiger antreibt, die wir uns gleich ansehen werden.
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Roger Dubuis unterzieht die meisten seiner Uhrwerke voller Stolz der Prüfung des Genfer Siegels, einem Gütesiegel für Qualität und Herkunft, das wir hier bereits 2016 ausführlich vorgestellt haben (und zwar aus der Manufaktur von Roger Dubuis). Um es kurz zu machen: Das Genfer Siegel oder Poinçon de Genève war früher ein Schönheitswettbewerb für Uhrwerke, bei dem die Qualitäten des gesamten Uhrenkopfes berücksichtigt und auch die Leistung des Uhrwerks getestet wurden. Von einem mit dem Genfer Siegel zertifizierten Uhrwerk können Sie erwarten, dass es altmodisch aussieht, mit unglaublich dünnen abgeschrägten und polierten Kanten, polierten Schraubenköpfen und Senkungen, raffinierten Genfer Streifen, polierten Radspeichen und ausgewählten Stahlteilen mit Hochglanzpolitur.
Die Roger Dubuis Orbis In Machina-Uhr peppt die Sache auf, indem sie ein einzigartiges Uhrwerkslayout enthüllt, das wie eine hochmoderne mittelalterliche Maschine aussieht, die mehr auf Funktion als auf Form ausgerichtet ist. Ein massives, goldenes Rad treibt das Ritzel des in der Mitte montierten Tourbillons an und liefert das, was ich mir vorstellen kann, das Drehmoment von sechs Sellita SW200. Der untere Tourbillonkäfig besteht aus „nichtmagnetischem Titan“, das fast doppelt so leicht ist wie Edelstahl, während der obere Tourbillonkäfig aus hochglanzpoliertem (ebenfalls nichtmagnetischem) Kobaltchrom besteht. Wir würden es Ihnen nicht verübeln, wenn Sie das ebenso riesige Federhaus (an der 3-Uhr-Position auf dem Gehäuseboden) vermissen würden, das für eine Gangreserve von 72 Stunden sorgt. Es gibt keinen Automatikaufzug, weder peripher noch anderweitig, Sie werden diesen Welpen also durch diese massive, kronenförmige Krone aufziehen.
Die RD115 zeigt die Sekunden durch einen Zeiger an, der am fliegenden Ein-Minuten-Tourbillon angebracht ist. Die Minuten können von einem H-förmigen Zeiger auf einer hoch über dem Uhrwerk angebrachten Scheibe abgelesen werden, während der Stundenzeiger unter dieser breiten Scheibe hervorragt Zeigen Sie auf die Stundenmarkierungen, die am Flanschring ganz am Rand des Zifferblatts der Roger Dubuis Orbis In Machina-Uhr angebracht sind. Dann gibt es eine breite, gewellte Lünette in echter Roger-Dubuis-Manier, ergänzt durch eine massive Krone und Kronenschutz sowie sechs noch massivere Bandanstöße. Sie würden diesen Klumpen aus 18-karätigem Rotgold nicht an einem dünnen Stoffarmband tragen, erstens, weil die Bandanstöße es nicht zulassen würden, und zweitens, weil Sie sich auf dieses kräftige schwarze Lederarmband verlassen möchten, um es besser zu halten weniger am Handgelenk.
Roger Dubuis war schon immer eine Marke, die für Innovation, Präzision und einen gewagten Designansatz steht. Ihre Zeitmesser sind nicht nur Uhren; Sie sind mechanische Wunderwerke, die oft die Grenzen des Machbaren in der Uhrmacherei sprengen. Mit der Veröffentlichung des Excalibur Obris In Machina hinterfragt Roger Dubuis weiterhin Konventionen und verbindet traditionelle Handwerkskunst mit futuristischer Ästhetik und modernster Technologie.
Ursprünge von Roger Dubuis
Bevor wir uns mit den Besonderheiten des Excalibur Obris In Machina befassen, ist es wichtig, das Erbe und die Philosophie der Marke zu verstehen. Die gleichnamige Marke wurde 1995 vom Schweizer Uhrmacher Roger Dubuis gegründet und erlangte schnell einen Ruf für ihr kompromissloses Engagement für Qualität und Innovation. Von Anfang an hatte Dubuis das Ziel, Zeitmesser zu schaffen, die nicht nur traditionelle Schweizer Uhrmachertechniken zur Schau stellten, sondern auch die Grenzen des Möglichen in Bezug auf Design und Mechanik erweiterten.
Im Laufe seiner Geschichte ist Roger Dubuis den Prinzipien der Haute Horlogerie treu geblieben und stellt Uhren her, die nicht nur hochfunktionell, sondern auch eigenständige Kunstwerke sind. Jeder Zeitmesser wird sorgfältig von Hand gefertigt, mit einem Maß an Liebe zum Detail, das in der Branche seinesgleichen sucht.
Die Excalibur-Sammlung: Eine Hommage an Exzellenz
Im Mittelpunkt der Identität von Roger Dubuis steht die Excalibur-Kollektion, benannt nach dem legendären Schwert von König Artus. Diese Kollektion verkörpert den Mut und die Exzellenz der Marke, wobei jede Uhr ein Beweis für die Meisterschaft ihrer Handwerker ist. Von den komplizierten skelettierten Zifferblättern bis hin zu den komplexen Uhrwerken im Inneren ist jeder Aspekt einer Excalibur-Uhr ein Wunder der Technik und des Designs.
Die Excalibur-Kollektion zeichnet sich durch ihre kühne, avantgardistische Ästhetik aus, die oft übergroße Gehäuse, markante Lünetten und komplizierte Zifferblattdesigns aufweist. Diese Uhren sind nichts für schwache Nerven; Sie sind Statement-Stücke, die Aufmerksamkeit und Bewunderung erfordern.
Vorstellung des Excalibur Obris in Machina
Das neueste Mitglied der Excalibur-Familie, das Obris In Machina, bringt Roger Dubuis’ Engagement für Innovation auf ein neues Niveau. Der Name „Obris In Machina“ leitet sich vom lateinischen Ausdruck „obris in machina“ ab, was übersetzt „Arbeit in der Maschine“ bedeutet. Dieser Name ist eine Anspielung auf die einzigartige Ästhetik der Uhr, die Elemente der traditionellen Uhrmacherkunst mit futuristischen, industriell inspirierten Designelementen kombiniert.
Auf den ersten Blick fällt der Excalibur Obris In Machina mit seinen kräftigen Linien, geometrischen Formen und industriellen Oberflächen sofort ins Auge. Das Gehäuse besteht aus einer Kombination aus Titan und Kohlefaser, was ihm eine leichte und dennoch langlebige Konstruktion verleiht. Die Lünette weist das charakteristische gekerbte Design von Roger Dubuis auf und verleiht dem Gesamtbild einen Hauch von Sportlichkeit.
Eines der auffälligsten Merkmale der Obris In Machina ist ihr Zifferblatt, das anders ist als alles andere in der Excalibur-Kollektion. Anstelle herkömmlicher Stundenmarkierungen verfügt das Zifferblatt über freiliegende Zahnräder, Räder und Federn, was der Uhr ein unverwechselbares mechanisches Aussehen verleiht. Jede Komponente wird sorgfältig von Hand gefertigt und zeigt das Engagement von Roger Dubuis für die Handwerkskunst.
Ein genauerer Blick auf die Bewegung
Natürlich wäre keine Uhr von Roger Dubuis komplett ohne ein außergewöhnliches Uhrwerk, und die Obris In Machina bildet da keine Ausnahme. Das Herzstück der Uhr ist das Kaliber RD509SQ der Marke, ein mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, das sowohl optisch als auch optisch beeindruckend ist.
Das Uhrwerk verfügt über ein fliegendes Tourbillon bei 7 Uhr, das sowohl dekorativen als auch funktionalen Zwecken dient. Zusätzlich zu seinem ästhetischen Reiz trägt das Tourbillon dazu bei, den Auswirkungen der Schwerkraft auf das Uhrwerk entgegenzuwirken und so die Genauigkeit und Präzision zu verbessern. Das Uhrwerk ist außerdem mit einer Gangreserveanzeige bei 9 Uhr ausgestattet, sodass der Träger leicht überwachen kann, wie viel Zeit noch verbleibt, bevor das Uhrwerk aufgezogen werden muss.
Die Schnittstelle von Tradition und Innovation
Was die Excalibur Obris In Machina von anderen Uhren der Excalibur-Kollektion unterscheidet, ist ihre einzigartige Mischung aus Tradition und Innovation. Obwohl das Design der Uhr mit ihrer industriell inspirierten Ästhetik und der freigelegten Mechanik unbestreitbar futuristisch ist, ist sie dennoch eine Hommage an die altehrwürdigen Traditionen der Schweizer Uhrmacherkunst.
Trotz ihres unkonventionellen Zifferblattlayouts verfügt die Obris In Machina beispielsweise immer noch über traditionelle Stunden- und Minutenzeiger, die dafür sorgen, dass sie funktional und gut ablesbar bleibt. Auch wenn das Uhrwerk sehr komplex und technologisch fortschrittlich ist, wird es dennoch von erfahrenen Handwerkern von Hand zusammengebaut und fertiggestellt, wobei die menschliche Note erhalten bleibt, die für Roger Dubuis steht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Roger Dubuis Excalibur Obris In Machina eine Uhr ist, die sich über Konventionen hinwegsetzt und die Grenzen des Möglichen in der Haute Horlogerie verschiebt. Mit seinem kühnen Design, der komplizierten Mechanik und dem unerschütterlichen Bekenntnis zur Qualität ist es ein Beweis für den Pioniergeist und die Hingabe der Marke an Exzellenz.
Egal, ob Sie ein erfahrener Uhrensammler sind oder einfach nur Wert auf feine Handwerkskunst legen, die Obris In Machina wird Sie mit Sicherheit fesseln und inspirieren. Es ist eine Uhr, die mit ihrer markanten Ästhetik und der makellosen Liebe zum Detail Aufmerksamkeit erregt. Und wie alle Zeitmesser von Roger Dubuis ist sie mehr als nur eine Uhr; Es ist ein Kunstwerk, das die Essenz der Haute Horlogerie verkörpert.
Eine unterhaltsame Übung, die mittelalterlichen Stil mit moderner Uhrmacherkunst verbindet und gleichzeitig die anspruchsvollen Spezifikationen des Genfer Siegels erfüllt. Das ist eine Nische, falls es jemals eine gab. Die Roger Dubuis Orbis In Machina-Uhr kostet 225.000 USD und ist auf nur 88 Stück limitiert.